Aufgewachsen auf einem abgelegenen Hof zwischen Apfelplantage und Getreidefeldern in Mecklenburg; mit großem Garten und allerlei Tieren war diese Zeit sehr prägend für mich. Ich war viel draußen und hatte Zeit zum Beobachten: zum Beispiel die Apfelbaumblüte, Rotmilane, Feldlerchen, Kraniche, Kaulquappen, …. Ich erlebte Natur im Jahreslauf. Gerne half ich meinen Großeltern im Garten: umgraben, Kartoffeln legen, einsäen oder bekam von ihnen gezeigt wie „Erdbeerherzen“ richtig gepflanzt werden. Ich half beim Ernten und Einkochen, konnte ihnen aber auch einfach nur zuschauen.
Meine Begeisterung für die Natur führte zum Studium der Geoökologie, später der Biologie. Hier konnte ich Wissen erweitern und vertiefen.
Seit vielen Jahren werkle und experimentiere ich auch im eigenen Garten. Sammle Saatgut, vermehre Wildblumen, erprobe naturnahe Bepflanzungen zu unterschiedlichen Themen (Heilkräuter) und Vorlieben (Farbkompositionen) unter verschiedensten Bedingungen (Boden-, Lichtverhältnisse und Feuchtigkeit). Weiterhin unterstütze ich Einrichtungen wie Schulen, Kitas, Privatgärten bei der Pflege von Gärten und gebe Empfehlungen, berate, plane, konzipiere und (be-)pflanze. Mein Leitbild ist dabei ein reicher, naturnaher Garten mit heimischen Wildwuchs, großer Vielfalt und Raum für ökologisches, nachhaltiges sowie klimaangepasstes Gärtnern unter Einbeziehung aller, die Lust auf Natur, Wiese, Wald, Wildnis und natürlich Garten haben.
Mein Hauptaugenmerk liegt bei den Pflanzen. Das grünekleid steht im übertragenen Sinne für das grüne Kleid der Erde: den Pflanzen. Dieser grüne Faden zieht sich durch meine Arbeit in der Gartenwerkstatt „Wilde Möhre“, spinnt sich weiter auf Spaziergängen & Wanderungen zu verschiedenen Pflanzenthemen, verwebt sich bei der Gestaltung von Pflanzenschmuck & Kränzen, bis hin zu den kleinen, feinen, selbst genähten Pflanzenpüppchen (Blumenkindern, Biegepuppen).